Dipl.-Ing. Peter Fette; Am Schäferloch 16; D-75045 Walzbachtal /Germany

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  5. Der Ausnutzungsgrad zur idealen Stirling Referenzmaschine

Die obige Definition des Ausnutzungsgrades "n" läßt nur eine Aussage zu über das Verhältnis der Arbeit des realen zum idealen Stirling-Prozeß jeweils in den gleichen Grenzen von Vmax und Vmin . Mit diesem Ausnutzungsgrad können aber nicht verschiedene Maschinen miteinander verglichen werden, die jeweils unterschiedliche Volumenverhältnisse Vmax/Vmin haben. (So kann z.B. der Ausnutzungsgrad einer Maschine 1 nach dieser Definition klein sein, obwohl ihre Arbeit W1 aufgrund eines höheren Volumenverhältnisses wesentlich höher sein kann als die Arbeit W2 einer 2. Maschine; dennoch könnte diese 2. Maschine einen höheren Ausnutzungsgrad als die 1. haben, z.B. wegen einer optimaleren Gaswechselsteuerung. Beide Maschinen könnten dabei sogar in den gleichen Temperaturgrenzen Tmax und Tmin arbeiten.)
Um mit dem Ausnutzungsgrad eine allgemein gültige Aussage über den Arbeitsgewinn einer Stirlingmaschine zu definieren, sollte man die Arbeit Wi einer idealen Referenzmaschine, die ein festes Volumenverhältnis hat, benutzen, und damit einen Ausnutzungsgrad ei definieren. Diese Referenzmaschine sollte sowohl für einfach wirkende Maschinen wie auch für die einzelnen Teilmaschinen in doppelt und mehrfach wirkenden Stirlingmaschinen als Vergleichsobjekt dienen. Eine derartige ideale Referenzmaschine könnte als 2 Zylinder - 2 Kolbenmaschine folgendermaßen definiert werden:

Mit der Gasmasse MG, den Temperaturen TE = Tmax und TC = Tmin und dem festen Volumenverhältnis Vmax/Vmin errechnet sich die Arbeit des idealen Stirling Referenzprozesses WiR zu:


(5.2)f5_2


Der neue Ausnutzungsgrad ei zur idealen Referenzmaschine wäre dann mit oben definiertem WiR nunmehr von allgemeiner Gültigkeit für Vergleiche aller Stirlingmotoren und besagt:

"Wie gut ist eine Maschine bei vorgegebener Gasladung und vorgegebenen Maximal- und Minimaltemperaturen im Vergleich zu einer optimalen idealen Stirling Referenzmaschine mit der gleichen Gasladung und den gleichen Maximal- und Minimaltemperaturen."

(5.3)     f5_3


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